Samstag, 31. Dezember 2011

Theaterbesuche und Rezensionen 2011

Das gleiche Spiel wie letztes Jahr. Eine Auflistung der gesehenen Stücke. Diesmal in anderem Format. 

Musical

** Ti Amo am 23.02.2011 im Metropol, Wien [Blog]
** Marco Polo am 28.02.2011 im GRG X Laaer Berg Straße, Wien [Blog]
** Tanz der Vampire am 09.04.2011 im Ronacher, Wien [Blog]
** Tanz der Vampire am 09.05.2011 im Ronacher, Wien [Blog]
** Ich war noch niemals in New York am 12.05.2011 im Raimund Theater, Wien
** Tanz der Vampire am 17.05.2011 im Ronacher, Wien
** Tanz der Vampire am 07.06.2011 im Ronacher, Wien [Blog]
** Billy Elliot am 07.07.2011 im Victoria Palace, London [Blog]
** Wicked am 08.07.2011 im Apollo Victoria Theatre, London [Blog]
** The Phantom of the Opera am 11.07.2011 im Her Majesty's, London [Blog]
** The Lion King am 12.07.2011 im Lyceum, London [Blog]
** Sunset Boulevard am 26.07.2011 in der Stiftsruine, Bad Hersfeld [Blog]
** Die Päpstin am 27.07.2011 im Schlosstheater, Fulda [Blog] 
** The Last 5 Years am 08.10.2011 im Theater Drachengasse, Wien [Blog]
** The Last 5 Years am 13.10.2011 im Theater Drachengasse, Wien
** Singin' in the Rain am 16.10.2011 in den Kammerspielen, Wien [Blog]
** Wenn Rosenblätter fallen am 03.11.2011 im Theater Akzent, Wien [Blog]
** Rocky Horror Show am 09.12.2011 im Museumsquartier Halle E, Wien [Blog] 

Konzert

** There's more - Songs abseits des Musiktheater Mainstreams am 03.04.2011 in der Neuen Tribüne Wien, Wien [Blog]
** Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker 2011 am 02.06.2011 im Park des Schloss Schönbrunn, Wien [Blog]
** An Evening Without ... Scott Alan am 07.10.2011 im Theater 82er Haus, Gablitz [Blog]
** Alle Jahre ... Bieber am 12.12.2011  im Theater Akzent, Wien [Blog]
** Weihnachtskonzert 2011 am 18.12.2011 in der Volksoper, Wien [Blog]

Sprechtheater

** Ralph und Carol - Noch einmal verliebt am 13.03.2011 in den Kammerspielen, Wien [Blog]
** Drei Schwestern am 12.04.2011 im Theater in der Josefstadt, Wien [Blog]
** Leonce und Lena am 20.09.2011 im Stadttheater Wiener Neustadt, Wiener Neustadt 

Ballett/Tanz

** Giselle am 24.06.2011 aus der Staatsoper, Wien live auf den Herbert-von-Karajan-Platz [Blog] 
** Balanchine und Robbins am 23.09.2011 aus der Staatsoper, Wien live auf den Herbert-von-Karajan-Platz
** Red Bull Flying Bach am 06.11.2011 im Burgtheater, Wien [Blog] 

Oper

** L'elisir d'amore am 11.06.2011 aus der Staatsoper, Wien live auf den Herbert-von-Karajan-Platz [Blog]

Operette:

** Wiener Blut am 16.09.2011 im Stadttheater Wiener Neustadt, Wiener Neustadt

CD:

** Our First Mistake (Kerrigan and Lowdermilk) [Blog]
** what i wanna be when i grow up (Scott Alan) [Blog]
** Christmas (Michael Bublé) [Blog]

DVD:

** Cordoba - Das Rückspiel [Blog]
** Roméo et Juliette - les enfants de Vérone [Blog]
** Gut gegen Nordwind [Blog]

Film:

** Black Swan [Blog]

Sonstiges:

** Verkleiden, verwandeln, verführen (Ausstellung im Theatermuseum) [Blog]
** Da bin ich jetzt supernackt (Kabarett-Vorlesung) [Blog]

Dienstag, 20. Dezember 2011

[Konzert] Weihnachtskonzert der Wiener Volksoper (18.12.2011, 14 Uhr)

Ich geb's zu, ich bin zu faul meine eigene Kritik über das Weihnachtskonzert der Wiener Volksoper zu schreiben. Für eine ausführliche Rezension verweise ich lieber auf Martin Bruny vom Kultur Channel, dem ich diesmal nur zustimmen kann. Das Weihnachtskonzert war schön, weihnachtlich und wirklich gut gemacht. Besonders toll war zu sehen, wie gespannt und begeistert die vielen Kinder waren, die am Nachmittag mit ihren Eltern die Logen des ersten Ranges (und noch einige andere Plätze) fast komplett in Anspruch genommen hatten. Nicht nur bei den "Twelve Days of Christmas", wo sie lautstark mitsingen durften, auch sonst waren sie großteils gebannt und gut unterhalten und benahmen sich besser als so manche (Fan-Girlie-Musical-) Erwachsene.

Samstag, 17. Dezember 2011

[CD] "Christmas" von Michael Bublé (2011)

Woran merkt man, dass die Vorweihnachtszeit angebrochen ist? Richtig, unter anderem daran, dass die Weihnachts-CDs wie die Schwammerl sprießen. Eine (vermutlich subjektive und nicht vollständige) Übersicht über die Neuerscheinungen hat Martin Bruny schon vor einer Weile in seinem Kultur-Channel (hier) zusammengestellt. Ich bin kein großer Fan solcher Weihnachts-CDs, weil doch immer wieder die gleichen Lieder aufgenommen werden, die man sowieso schon (viel zu) oft gehört hat. Michael Bublés Tonträger mit dem schlichten Titel Christmas hab ich mir dann aber doch zugelegt, auch wenn hier genauso die ewig gleichen Lieder zu hören sind. Der Kanadier ist in meinen Augen und Ohren mit seinem Schwiegersohnlächeln und seiner warmen Stimme geradezu prädestiniert Weihnachtslieder zu singen.

Ganz ehrlich, manchmal hör ich auch den hundersten Aufguss gerne, wenn er gut ist. Professionell und gut gemacht ist die CD auch fraglos, obwohl mit dem unglaublich faden "It's Beginning To Look Like Christmas" keine großen Erwartungen geweckt werden. Da hätte man sich wirklich einen besseren Opener aussuchen können. Etwas Schwungvolleres, etwas das mehr nach Michael Bublé klingt. Am besten klingen die Lieder sowieso dann, wenn er gewohnt mit Big Bang orchestriert singen darf ("Santa Clause is Coming to Town", "Christmas") oder fröhlich vor sich hinswingt (zusammen mit den Puppini Sisters bei "Jingle Bells" oder mit Shania Twain bei "White Christmas"). Gelungen sind auch "Ave Maria" und die Version von "All I Want For Christmas", die hier weniger poppig-fröhlich als besinnlich-ruhiger daher kommt. Das einzig wirklich neue Lied ist "Cold December Night". Geschrieben von Michael Bublé zusammen mit Alan Chang (mit welchem auch schon "Home" oder "Everything" entstanden) und seinem Produzenten Bob Rock passt es dementsprechend gut zu Bublés Stimme sowie Stil und fügt sich nahtlos in die restlichen Aufnahmen ein.

Alles in allem also ein nettes Album, das zwar nicht wirklich Neues bietet, aber gut gemacht ist, ins Ohr geht und doch auch ein paar Versionen von bekannten Liedern bietet, die man so noch nicht allzu oft gehört hat.

Tracklist:
01. It’s Beginning To Look A Lot Like Christmas
02. Santa Claus Is Coming To Town
03. Jingle Bells [featuring the Puppini Sisters]
04. White Christmas [duet with Shania Twain]
05. All I Want For Christmas Is You
06. Holly Jolly Christmas
07. Santa Baby
08. Have Yourself A Merry Little Christmas
09. Christmas (Baby Please Come Home)
10. Silent Night
11. Blue Christmas
12. Cold December Night
13. I’ll Be Home For Christmas
14. Ave Maria
15. Mis Deseos/Feliz Navidad” [duet with Thalia]
16. Michael Bublé wishes a Merry Christmas
17. Winter Wonderland

Im Web:

Mittwoch, 14. Dezember 2011

"An Evening Without Scott Alan" auf der Ronacher-Probebühne

[Bild via]
Jetzt ist es fix, die wunderbaren An Evening Without Scott Alan-Konzerte sind im neuen Jahr auf der Probebühne des Ronacher zu sehen. Wie schon bei den Konzerten in Gablitz werden als Sängerinnen und Sänger Ruth Kraus, Rita Sereinig, Tom Delbeke (auch an der Gitarre), Philipp Hägeli und Jürgen Kapaun dabei sein, unterstützt von Bernd Leichtfried (Piano, Musikal. Leitung/ Arrangements), Sandra Schennach (Piano) und Hana Yamazaki (Cello).

Die Termine:
16.01.2012
20.02.2012
05.03.2012
jeweils 20:00 Uhr auf der Probebühne im Ronacher.

Informationen und Karten hier.

[Konzert] "Alle Jahre ... Bieber" am 12.12.2011 im Theater Akzent

Hyperaktiv vorm Weihnachtsbaum. So könnte man vielleicht Andreas Biebers Konzert Alle Jahre ... Bieber (übrigens ein grauenhaftes Wortspiel in meinen Augen) in drei Worten zusammen fassen, denn was auch immer er wegen seiner Stimmprobleme (die man zumindest an diesem Abend nicht gehört hat) eingeworfen hatte, macht auf jeden Fall nicht müde. Mit Alle Jahre ... Bieber rief er letztes Jahr in Essen eine Konzertreihe ins Leben, die am Montag im Akzent ihre Fortsetzung fand. Zusammen mit Gästen - an diesem Abend waren Drew Sarich, Carin Filipcic und anstatt der erkrankten Ann Mandrella Caroline Vasicek eingeladen - sollte ein "musikalisches Happening" mit "unvergesslichen Musicaltiteln [...], den beliebtesten Songs aus gefeierten Soloprogrammen [...] und natürlich mit allerlei weihnachtlichem Liedgut" stattfinden. So in etwa fand das auch statt.
Ein sichtlich gut gelaunter Andreas Bieber führte das Publikum - das an diesem Abend deutlich zahlreicher erschien als noch zu Wenn Rosenblätter fallen - durch das Programm, das zu ungefähr gleichen Teilen aus Weihnachtsliedern und anderen Songs bestand (Setlist siehe unten). Gleich mit den einleitenden Worten hielt er fest, dass er eigentlich keine reinen Weihnachtskonzerte mag, weil man dann zu Hause keinen Spaß mehr hat, wenn man all die Weihnachtslieder schon sooft gehört hat. Im Prinzip ja ein nachvollziehbarer Gedanke, aber warum dann ein Weihnachtskonzert machen? So richtig nach dieser Maxime ging es dann aber doch nicht weiter, im Endeffekt waren so ziemlich alle üblichen Weihnachtslieder dabei. Mich hat's nicht gestört, bei einem Titel wie Alle Jahre ... Bieber hab ich das schließlich auch erwartet (nur auf "Stille Nacht" hätte ich gut und gerne verzichten können, das Lied höre ich freiwillig ausschließlich am Heiligen Abend). Ansonsten gab es die angekündigten Musicaltitel, hier besonders hervorzuheben die großartige Interpretation von "Als die Liebe entstand" aus Hedwig and the Angry Inch und sonstigen Songs.
Schön auch, dass seine Gäste nicht nur kamen um einen Song zu singen, sondern auch um ein bisschen mit ihm zu plaudern. Wenn er sich dann mit Drew Sarich an Barbarella-Zeiten und unfähige Theatermitarbeiterinnen erinnert, lacht man auch, wenn man nicht dabei war. Die gute Laune bei "Griechischer Wein" sprang dann auch ins Publikum über (auch wenn das dämliche Mitgeklatsche noch immer nicht meins ist). Mit "Isolation Street" durfte Sarich dann auch noch Werbung für sein vor Kurzem erschienenes Album Silent Symphony machen. Und wenn "der Piefke und der Ami" dann auch noch ein Wienerlied singen, das nach einer kurzen google-Recherche von Hape Kerkeling zu sein scheint, schlägt das Tauben vergiftende Wiener Herz höher.
Aber auch mit den Damen gab es einige schöne Momente. Dass Caroline Vasicek kurzfristig für die erkrankte Ann Mandrella einsprang, merkte man ihr nicht an. Ihre "Ode an den Mond" aus der Oper bzw. dem darauf basierenden Musical Rusalka war wirklich toll. Ich bin normalerweise kein Fan ihrer Stimme. Auch Carin Filipcic konnte einmal mehr beweisen, dass sie eine wunderbare Stimme hat und "Breath of Heaven" war auch ein Weihnachtslied, das ich noch nicht so oft gehört hatte.
Über die Band gibt es nicht viel zu sagen. Der Schlagzeuger war manchmal interessant anzusehen, so angestrengt, wie er in die Noten sah. Für die musikalische Leitung war Mario Stork verantwortlich.

Mein Fazit: Alles in allem war es auf jeden Fall ein gelungener Abend, an dem ich mich sehr gut unterhalten fühlte. Die Auswahl der Weihnachtslieder hätte vielleicht etwas origineller sein können (v.a. wenn man gleich zu Anfang erwähnt, dass es einem nicht gefällt ständig die gleichen Lieder überall zu hören), aber das war nur eine Kleinigkeit, die von der Umsetzung des ganzen Konzerts mehr als wett gemacht wurde.

Setlist:
- Rocking Around the Christmas Tree
- Alles, was gut tut (Udo Jürgens)
- Ich wollte nie erwachsen sein (Peter Maffay)
- Ich sag's durch die Blume / Oh, mein Papa (aus Feuerwerk)
- mit Caroline Vasicek: Perhaps Love
- Caroline Vasicek: Ode an den Monde (aus der Oper Rusalka von Antonín Dvořák)
- Silver Bells / Kling Glöckchen Kling / Sleigh Ride
- Rudolph the Red-nosed Reindeer / Rudolph, das kleine Rentier
- Wenn ich dein Spiegel wär (aus Elisabeth)
- mit Drew Sarich: Griechischer Wein (Udo Jürgens)
- Drew Sarich: Isolation Street (aus dem Album Silent Symphony)
- mit Drew Sarich: Winterzeit in Wien (Hape Kerkeling)
- mit Caroline Vasicek, Drew Sarich: Heidschi, bumbeidschi 

Pause

- It’s Beginning to Look a Lot Like Christmas / Jingle Bells / Santa Clause Is Coming to Town
- Das Liebeslied (Annette Louisan)
- Beide Dase däuft
- Wie die Liebe entstand (aus Hedwig and the Angry Inch)
- Sie
- Carin Filipcic: Breath of Heaven (Amy Grant)
- mit Carin Filipcic: The Christmas Song (Chestnuts Roasting on an Open Fire)
- Jingle Bell Rock
- Winter Wonderland / Winter Wunderland
- mit Caroline Vasicek, Drew Sarich, Carin Filipcic: Shine a Light 

Zugaben

- White Christmas
- mit Caroline Vasicek, Drew Sarich, Carin Filipcic: Stille Nacht

Meinungen Anderer:

Sonntag, 11. Dezember 2011

[Musical] "Rocky Horror Show" (MQ Halle E, 09.12.2011)

Bad, bizarre and bloody brilliant wird die Rocky Horror Show beworben und die aktuelle Tour, die noch bis 18. Dezember in der Halle E des Wiener Museumsquartiers zu sehen ist, hält, was sie verspricht. Tatsächlich kann man mit dem Musical rund um das biedere Pärchen Brad und Janet, das es wegen einer Autopanne in das Anwesen des "Sweet Transvestite" Frank'n'Furter verschlägt und dort mit allerlei bizarren Dingen konfrontiert wird, nicht viel falsch machen. Das Stück ist Kult, die Fans lieben es und bei einigen geht sowieso die Gaudi beim Verkleiden, Konfetti werfen und Spritzpistolen verwenden vor dem, was auf der Bühne passiert.
[Bild via]

Dabei kann sich genau das wirklich sehen und die meiste Zeit zum Glück auch hören lassen. Wie schon bei der letzten Tour 2008/09 hat man Rob Fowler (bei uns bekannt u.a. aus The Last Five Years oder Elisabeth) als Frank'n'Furter verpflichtet. Alleine wie dieser Mann in Strapsen, Korsett, roten Heels und blonder Perücke durch das Stück stolziert ist sehenswert. Dazu hat er aber auch noch eine großartige Stimme, die manchmal verblüffend an Tim Curry erinnert. Ihm zur Seite standen Matthew McKenna als Riff Raff, herrlich schleimig unterwürfig, perfide und arrogant, Clare Ivory als Magenta, die vor allem in ihrer Doppelrolle als Usherette glänzte und Kerry Winter als Columbia, die im Gegensatz zu den beiden anderen ein wenig blass blieb. Im harten Kontrast zu den vieren standen Jon Hawkins und Daisy Wood Davis als Brad und Janet, die das bürgerlich-spießige Paar sehr überzeugend darstellten und auch mit der Darstellung ihrer Rollenentwicklung nicht überfordert waren. Es ist dem Schauspiel der beiden zu verdanken, dass die Rollen von Brad und Janet auch anfangs endlich einmal nicht blass blieben.
[Bild via]
Weiters zu sehen war Sam Cassidy, der Rocky mit dümmlichen Grinsen und ungelenken Bewegungen perfekt irgendwo zwischen kindlich naiv und selbstbewusst sexy anlegte und angenehmerweise nicht nur gut aussieht, sondern auch wirklich singen kann. Rocky darf einem allerdings leid tun, gerade erst erschaffen und schon mit einer Föhnfrisur gestraft, die nicht einmal eine Hausfrau in den 1950er-Jahren hätte haben wollen (siehe Bild links) und die ihn (ob seiner weichen Gesichtszüge) ziemlich weiblich macht (bei "Rose Tints My World" zusätzlich noch durch das rosa Schirmchen unterstützt). Vervollständigt wurde der Cast von Sean Kingsley als Eddie (kurz aber gut) und Dr. Scott (manchmal nur schwer verständlich) und Thomas Weissengruber als Erzähler. Letzter ist ein wahrer Glücksgriff, ließ er sich doch von den Boring-Zwischenrufen nicht aus der Ruhe bringen und redete mit lakonischer Gelassenheit zurück (ob er jeden Abend das Gleiche sagt, mag ich nicht zu beurteilen, geklungen hat es zumindest nicht wie auswendig gelernt). Die Phantoms an diesem Abend (Jana Stelley, Lara Denning, Ewan Gilles, Ross Aldred) unterstützten die oben genannten Darsteller/Darstellerinnen hervorragend.

Optisch hat sich die Produktion seit der letzten Tour nicht wesentlich verändert. Das Bühnenbild passt perfekt zu den verschiedenen darzustellenden Räumen und auch an den Kostümen ist absolut nichts auszusetzen (sieht man von der unsäglichen Rocky-Perücke ab). Eine gute Idee ist es, noch bevor das Stück beginnt Trailer der in "Science Fiction Double Feature" besungenen Filme zu zeigen und die Rocky Horror Show dann quasi als ein Science Fiction Movie zu bringen, komplett mit Abspann am Ende. Bei all dem Lob muss aber auch erwähnt sein, dass die Tonsteuerung an einigen Stellen schlicht versagt hat. Die Band war an manchen Stellen (besonders im zweiten Akt) so laut, dass es einem im Parkett fast das Trommelfell zerfetzte und die Verständlichkeit des Gesangs doch gehörig litt. Das ist aber auch schon der einzige Wermutstropfen dieser großartig gemachten Show, denn sie ist optisch und eben bis auf die Einschränkung auch akustisch richtig gut gemacht und wenn am Ende alle miteinander den "Time Warp" tanzen, ist man sowieso wieder mit der Welt versöhnt.

Mein Fazit: Let's do the time warp again! Absolut empfehlenswert und live einfach viel cooler als der Film.

Im Web: