Samstag, 27. April 2013

X wie Cross the sea

Nun, wenn man bei X angekommen ist und nicht über Xanadu schreiben will, dann muss man ein bisschen um den Buchstaben herumschreiben. Ein X kann aber wunderschön auch als Kreuz deuten und dann gehen wir gleich noch einen Schritt weiter und machen es zu cross. Sehen wir also ein bisschen über den großen Teich, wo bald Rocky ankommen soll. Die VBW sind mit Rebecca ja eher auf der Reise baden gegangen und dass die Verluste wieder wett gemacht werden können, ist zu bezweifeln. Dem Berliner Musical über den Boxer - auch wenn es mich persönlich so gar nicht interessiert - wird es hoffentlich besser ergehen.

Freitag, 26. April 2013

W wie Wiener Symphoniker

Im Rahmen des Fests der Freude, organisiert von Mauthausenkomitee Österreich, zur Befreiung des KZ Mauthause am 8. Mai, spielen dieses Jahr am Heldenplatz die Wiener Symphoniker ein Gratiskonzert. Auf dem Programm stehen Ludwig van Beethoven's Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 sowie Werke von Johann Strauß und Jacques Offenbach. Als Dirigent wird Bertrand de Billy fungieren. Ebenfalls dabei Sopranistin Julia Novikova.

Im Web:

Dienstag, 23. April 2013

Montag, 22. April 2013

S wie schreib:maschine

Im englischen Sprachraum, besonders in den USA gibt es eine Vielzahl an Möglichkeitne für junge Künstler und Künstlerinnen sich zu präsentieren. Da gibt es Konzerte für angehende Sängerinnen und Sänger (New Voices zum Beispiel, wo übrigens hauptsächlich Songs von "up-and-coming" Artists performt werden) und auch für die Macher von neuen Musicals (Cutting Edge Composers zum Beispiel) und dann natürlich auch die Konzerte, die neuere aber bereits etwas etablierte Musical-Schreiberlinge geben und bei denen regelmäßig Broadwaydarsteller/-innen mitmachen. Das finde ich persönlich ja ziemlich cool, dass sich bekannte Darsteller/-innen nicht zu schade sind, um neuem Material zu mehr Bekanntheit zu verhelfen.
Im deutschsprachigen Raum kenne ich in diese Richtung eigentlich nur die schreib:maschine, bei deren Offenen Bühnen in Berlin neue Musicalideen präsentiert werden. Vor einer Weile (letztes Jahr? Vorletztes?) war eine Best-of-CD in der Zeitschrift Blickpunkt Musical, aber ansonsten hört man davon leider nicht viel, dabei gibt es die schreib:maschine schon seit über 10 Jahren. Das ist schade, weil solche Möglichkeiten mehr Aufmerksamkeit brauchen könnten. Es gibt sowieso zu wenige.

Samstag, 20. April 2013

R wie Rund um die Uhr

Zu Silvester läuft der TV-Sender 3sat schon seit Jahren unter dem Motto "Pop around the clock". Das gilt auch an manchen anderen Feiertagen, wie dem heurigen 1. Mai. Wer also am Feiertag nicht die x-te Wiederholung irgendeines Films sehen will, kann ja schauen, ob bei der Musik etwas dabei ist.

Den genauen Zeitplan gibt es hier, die einzelnen Songlisten der Konzerte hier.

Freitag, 19. April 2013

Q wie Quasi keine Antwort

Ich: Könnten Sie mir sagen, wer für die Übertragung des Librettos ins Englische zuständig ist/war?
VBW-Antwort: "Die Übertitel in englischer Sprache [...] wurden in einer gemeinsamen Zusammenarbeit realisiert".

Aha, jetzt bin ich schlauer. Danke vielmals.

Donnerstag, 18. April 2013

P wie Probebühne

Was ist eigentlich aus der Probebühne geworden? Gab es nicht einmal den Plan, die Probebühne des Ronachers einigermaßen regelmäßig mit kleineren Produktionen zu bespielen? Viel ist in der Richtung ja nicht passiert und alles vor Christian Struppeck. Hat der neue Itendant diees Vorhaben wieder auf Eis gelegt?

Mittwoch, 17. April 2013

O wie Online im Theater

Letzens hab ich von Tweet-Seats gelesen und mein erster Gedanke war: Wirklich? Der Theatersaal als eine der letzten Offline-Domänen scheint an Boden zu verlieren. In einigen US-amerikanischen Theatern werden Plätze als Tweet-Seats deklariert, auf denen ganz offiziell das Mobiltelefon nicht ausgeschaltet wird und munter 140 Zeichen live während der Vorstellung in die Welt geschickt werden. Die Theater versprechen sich davon eine bessere Kundenbindung und Werbung.
Ob das tatsächlich sinnvoll ist? Ich bin sowieso nicht bei Twitter, aber ich kann mir vorstellen, wie es ist, zu Hause zu sein und die Nachrichten zu lesen. Wenn ich die Produktion kenne, ist es vielleicht ganz lustig "XY hat den Ton schon wieder nicht getrtoffen" zu lesen. Aber wenn nicht? Was habe ich als Daheimgebliebene davon?
Und im Saal? Ich persönlich werd meine Aufmerksamkeit auch in Zukunft sicherlich nicht vom Geschehen auf der Bühne abwenden. Die Tweet-Seats sind in den hintersten Reihen angesiedelt, um andere Zuschauer/-innen nicht zu stören. Ich kenne mich. Ich nehm sowieso schon viel zu viel aus den Augenwinkeln wahr. Das Licht der Displays würde mir gehörig auf den Keks gehen.

Dienstag, 16. April 2013

N wie Next to Normal

Vor gar nicht allzu langer Zeit wusste ich noch nicht einmal, dass die Stadt Fürth überhaupt existiert, geschweige denn, dass sie ein Theater besitzt. Mit der Ankündigung, dass genau dort die deutschsprachige Erstaufführung von Next to Normal stattfinden wird, hat sich das natürlich geändert. Next to Normal ist eines der spannendsten Projekte der letzten Zeit, mit einer intelligenten Story (Brian Yorkey) und guter Musik (Tom Kitt). Mit einer Sechs-Personen-Besetzung und ohne die Notwendigkeit für aufwändige Kulissen eignet es sich auch wunderbar für kleinere Theater. Ich würde sagen, es sollte sowieso nur in kleineren Theatern gespielt werden, damit sich die Atmosphäre richtig entfalten kann.
Für die deutsche Übersetzung zeichnet sich Titus Hoffmann verantwortlich. Zwei Lieder konnte man vor knapp drei Jahren schon bei der schreib:maschine in Berlin hören oder einfach hier auf youtube. Er wird auch inszenieren. Der Rest des Leading Teams: Christoph Wohlleben als musikalischer Leiter, Melissa King als Choreographin, Stephan Prattes für die Ausstattung.
Vor einer ganzen Weile wurde ein kurzes Video der Auditions ins Internet gestellt und seitdem drei der sechs Darsteller/-innen bekannt gegeben. Ich finde es ja irrsinnig mühsam, wenn Besetzungen nur so zizerlweis offiziell gemacht werden, aber was soll's, so viel wissen wir jedenfalls bereits:

Pia Douwes - Diana (die Mutter)
Sabrina Weckerlin - Natalie (die Tochter)
Dominik Hees -  Henry (Freund der Tochter)

Premiere ist am 11. Oktober 2013.

Im Web:

Samstag, 13. April 2013

L wie "Le Bien qui fait mal"

Aus Mozart - l'opéra rock, dem französischen Musical, das die legendäre (wenn auch historisch nicht ganz belegte) Rivalität zwischen Mozart und Salieri aufgreift. In diesem Lied drückt Salieri seinen Schmerz über das Genie Mozart aus.


Freitag, 12. April 2013

K wie Kinderverzahrer-Moment

Ursprünglich hatte ich vorgehabt, mir ein paar Gedanke über Kostüme zu machen, aber bei meinem kürzlichen Besuch bei Elisabeth, ist mir mal wieder aufgefallen, wie gruslig eigentlich "Mama, wo bist du?" ist. Das Lied wird von einer Freundin und mir "der Kinderverzahrer-Moment" genannt. So wie auch die Szene in Les Misérables, in der Jean-Valjean im Wald auf Klein-Cosette trifft. Was die Frage aufwirft, ob es in jedem Musical mit Kindern so einen Moment gibt.

Donnerstag, 11. April 2013

J wie Josefstädter Theaterflohmarkt

Das Theater in der Josefstadt veranstaltet noch morgen, 12. April 2013 von 11 bis 15 Uhr einen Flohmarkt im Depot Aspern (Apsernstraße 69, 1222 Wien). Verkauft werden Möbel, Requisiten, Deko und Kostüme aus dem Fundus.

Mittwoch, 10. April 2013

I wie In German with English surtitles ("Elisabeth" im Raimund Theater, 10. April 2013)

Wenn schon die erste Zeile der Übertitel nicht richtig ist, kann das ja nichts Gutes verheißen, dass es so schlimm werden würde, war dann doch unerwartet. Wenn das sonore "Aber warum, Lucheni?" erklingt, liest man "Tell the court." Nun, das kann man noch künstlerische Freiheit nennen und ich bin die letzte, die nach einer wortwörtlichen Übersetzung verlangt, aber manchmal wird es wirklich lächerlich (wenn es nach Google-Translate klingt) oder enervierend (wenn nicht einmal der Sinn der jeweiligen Passage ankommt) oder auch verwunderlich (wenn ganze Zeilen dazu gedichtet werden oder manches ohne ersichtlichen Grund weggelassen wird). Vieles wäre silbentechnisch sogar singbar, allerdings hätte man sich besser auf den Inhalt denn die Form konzentriert.
Ein paar Beispiele zur Illustration (nicht alles wird immer im Wortlaut ganz stimmen, ich hab schließlich auch Besseres zu tun, als ständig die Übertitel zu lesen und mitzuschreiben, aber einen Eindruck bekommt man):

- Reden Sie keinen Unsinn > don’t be flippant

- Vater > Daddy (Ja, Elisabeth hat ein gutes Verhältnis zu ihrem Vater, aber Daddy hat nicht die richtige Konnotation.)

- kein Kommen ohne Gehen > no shadow without light

- erfreulich > quite lawfully

- Bauernadel > pig farmer

- könntest du einmal nur durch meine Augen sehen > if I could walk in your shoes (Die geänderte Metapher ist mir recht, aber es müsste „you in my shoes“ heißen, um das Gleiche auszusagen.)

- ich hab dich verpasst > you are still distressed (Es scheint, manchmal hat man sich schlicht für Lautgleichheit entschieden.)

- Wenn Sophie bei "Eine Kaiserin muss glänzen" in den Übertiteln betont, dass es um Pflichten und nicht um Schönheit geht, ist es später etwas unverständlich, warum sie es plötzlich ("Uns're Kaiserin soll sich wiegen") befürwortet, dass Elisabeth sich ihrer Schönheit widmet.

- schließlich ist er abgeblitzt > though he's irresistible

- auch wenn man Toilette theoretisch mit toilet übersetzen kann, ist auch im Englischen toilette für die übertragene Bedeutung gebräuchlich

- Ansonsten geht's ihr gut, der Kaiser hört auf ihren Rat > her mother has no time, she helps his father rule the land (Wie bitte? Mit welchem Libretto wird denn hier gearbeitet?)

- nie kommt sie zur Ruhe, hetzt uns von Ort zu Ort > she buys horses, learns Greek now, writes poems (Zusatzinformation) EDIT: Korrektur, mea culpa, das korrespondiert natürlich nicht mit Elisabeths Hofdamen, sondern Franz Josephs Entourage und passt schon.

- ich kann den Kaiser ja verstehen > but then … I’m attracted to her

- und eine Frau mit einer Frau > to fight a witch you need a bitch

- irgendwo in Bellaria > she’s stirring up Hungary (noch mehr Zusatzinformation)

- Mir fällt nichts ein > well, then a few …

- Mama > mother (Warum gerade hier, an der emotionalen Stelle nicht das auch im Englischen gebräuchliche "Mama" - mit Betonung auf der zweiten Silbe und langem A - zum Einsatz kommen konnte, ist fraglich.)

- bei „Ich gehör nur mir“ und „Die Schatten werden länger (Reprise) hat man der Einfachkeit halber die bereits vorhandenen Übertragungen genommen. Wenn da nicht „the shades of night grow longer“ vorkommen würde, wäre es ja erträglich.

Ob man dem Publikum, das nicht Deutsch spricht, wirklich einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln.

Verwunderlich: Restkarten in der 5. Reihe Parkett zu bekommen.

Erfreulich: die Besetzung. Oliver Arno als Tod zu sehen ist ein Erlebnis. Es ist so angenehm, wenn jemand tatsächlich singt und nicht schreit. Er zeigt eine ruhigere, erhabenere Interpretation der Rolle, in der man viel an der Mimik, Gestik und Körpersprache ablesen kann. Jörn-Felix Alt als Franz Joseph hat mich mindestens so beeindruckt wie Franziskus Hartenstein. Ganz besonders als gealterter Kaiser. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal eine so gute „Alt-Stimme“ gehört habe. Da stiehlt er bei „Boote in der Nacht“ Annemieke van Dam selbst mit weniger Text leicht die Show.

Dienstag, 9. April 2013

H wie Harry Freakin' Potter

Nehmen wir den heutigen Tag zum Anlass, um der Starkid-Truppe zu huldigen. Die parodistischen, ironischen,  Die liebevoll und gleichzeitig respektlos parodistischen Musicals der semiprofessionellen Gruppe genießen bei vielen längst Kultstatus. Ganz besonders gilt das für die Harry-Potter-Trilogie A Very Potter Musical, A Very Potter Sequel und das erst kürzlich auf Youtube gestellte A Very Potter Senior Year. Darren Criss, jetzt den meisten aus Glee bekannt, machte sich schon vor Jahren als Harry Potter einen Namen. Wirklich interessant sind aber die, sagen wir etwas alternativen Interpretationen anderer Charakterer. Lauren Lopez' Darstellung von Draco Malfoy übertrifft so ziemlich alles andere (Tom Feltons Reaktion darauf ist auch nicht schlecht).
Aber nicht nur Rowlings Welt ist vor ihnen nicht sicher. In Holy Musical B@man bekommen die Comicbuchhelden Batman und Superman ihr Fett weg. Starship widmet sich dem Sci-Fi-Genre, komplett mit Killer-Robotern und Alien-Käfern. Me And My Dick wiederum (das ich persönlich noch nicht gesehen habe) erzählt von der besonderen Beziehung, die Jugendliche mit ihren Geschlechtsteilen haben.
Das neueste Projekt ist schon in Planung und diesmal auf die Crowdfunding-Plattform Kickstarter angewiesen. Twisted soll die Disneygeschichte von Aladdin neu erzählen, vom Standpunkt eines tragisch, missverstandenen Helden aus: Jafar.

Im Web:

Montag, 8. April 2013

G wie "Game of Thrones"-Soundtrack

Die dritte Staffel der Fantasy-Serie Game of Thrones ist vergangenen Sonntag auf HBO gestartet und abgesehen davon, dass das ganze Ding sehr cool ist, hat die Serie auch noch einen ziemlich guten Soundtrack. Da die einzelnen Stücke recht atmosphärisch sind, ist es natürlich von Vorteil, die entsprechenden Folgen auch gesehen zu haben. Es gibt aber auch Melodien, die sich allein stehend ganz gut machen. Vor allem die Intro-Musik (die auch im gesamten Soundtrack immer wieder variiert wird).


Aus der zweiten Staffel wäre das "The Rains of Castamere", das ich seit einiger Zeit nicht mehr aus dem Kopf bekomme.

Samstag, 6. April 2013

F wie Flatrate

Die Staatsoperette Dresden bietet für die Spielzeit 2013/14 eine Musical-Flatrate an. Für 99,90€ kann bis zu 66 Mal ins Musical gegangen werden. Wer die Flatrate zweimal kauft, bekommt sie billiger. Schüler/Studenten zahlen überhaupt nur 45,90€. Gespielt werden Evita, Der kleine Horrorladen, Hello, Dolly!, Der Zauberer von Oz, The Rocky Horror Show, Kiss me, Kate, Cabaret und My Fair Lady. Keine schlechte Auswahl. Genaueres hier.

Erfreulicherweise ruft die Volksoper Wien von 29. Dezember 2013 bis 2. März 2014 die Musical-Wochen aus und unterstreicht das mit der Einführung des Musical-Passes, der für 25€ 15% Ermäßigung auf die Karten, einen vorgezogenen Vorverkauf und ermäßigte Restkarten (sollte es welche geben, die Musicalvorstellungen sind erfahrungsgemäß fast immer ausverkauft) am Vorstellungstag ermöglicht. Die Auswahl besteht hier aus My Fair Lady, Sweeney Todd, Kiss me, Kate und Guys and Dolls. Alle Details hier.

Freitag, 5. April 2013

E wie Etikette

Leider ist es ja immer wieder notwendig darauf hinzuweisen, aber das Theater - egal ob nun Staatsoper oder Ronacher - ist kein größeres Wohnzimmer. Es ist mir auch herzlich egal, wenn das elitär klingt, aber bitte, ein wenig Bemühen ist doch nicht zu viel verlangt.

Kleidung: Im Allgemeinen gehört es dazu, ein wenig Aufwand zu betreiben. Nur ein klein wenig, das heißt
- Jeans sind keine akzeptable Theaterbekleidung.
- Genausowenig wie Shorts.
- T-Shirts, speziell solche mit "lustigem" Aufdruck, auch nicht.
- Flip-Flops schon gar nicht.
- Ballkleider sind nicht nötig, außer vielleicht beim Galaempfang der Staatsoper.
- Der Jogging-Anzug ist bequem? Freut mich, geh damit joggen - nicht ins Theater.

Verhalten: Höflichkeit, Rücksichtnahme, Respekt
- Handys werden ausgeschaltet. Ausnahmslos. Die Uhrzeit kann man in der Pause ansehen und wer keine 90 Minuten ohne SMS, Facebook, Twitter oder ähnlichem auskommt, braucht eine Therapie.
- Gegessen und getrunken wird - wenn überhaupt - im Foyer oder vor der Tür, nicht im Zuschauerraum. Niemand hat etwas gegen einen Schluck aus der Wasserflasche an heißen Tagen, aber auch das kann in der Pause erledigt werden.
- Das gilt auch für den Gang auf die Toilette. Wer eine nervöse Blase hat, sollte sich vielleicht kürzere Stücke aussuchen.
- Miteinander geredet wird ebenso in der Pause. Eine kurze Bemerkung während des Applaus und nur während des Applaus ist in Ordnung. Nicht während der Musik, nicht während der Dialoge, nicht in einem Moment der Stille. Das gilt ganz besonders für Gruppen, die über mehrere Reihen hinweg verteilt sind.
- Pünktlichkeit: Die Beginnzeit auf der Karte hat einen Sinn, sie ist einzuhalten. Ja, es gibt in den meisten Theatern die Möglichkeit kurz nach Beginn des 1. Akts nachzukommen, aber das stört. Immer.
- Wer mitten in einem emotionalen Moment aufstehen und den Saal verlassen muss, soll so rücksichtsvoll sein beim Zurückkommen mit dem Sitz am Rand der Reihe vorlieb zu nehmen, wenn er frei ist und nicht alle neben und hinter ihm ein zweites Mal zu stören.
- Applaus bitte am Ende eines Songs, nicht in der Mitte und auch nicht 2 Takte vor dem letzten Ton.
- Alle bekommen ihre Jacken und Mäntel an der Garderobe wieder zurück. Es gibt keinen Grund zu drängeln. Es gibt auch keinen Grund, nach dem letzten Ton vor dem Applaus hinauszurauschen.
- Es ist schön, wenn Eltern ihre Kinder mitnehmen und sie neuen Erfahrungen aussetzen. Liebe Eltern, bitte seid euch sicher, dass eure Kinder 90 Minuten lang ruhig sein können.

Sonstiges
- Wer online Sitzplätze reserviert/kauft, sollte bitte darauf achten, nicht ständig Einzelplätze übrig zu lassen. Irgendwer wird neben euch sitzen. Findet euch damit ab.
- Schüler/Schülerinnen sollten nur auf freiwilliger Basis ins Theater mitgenommen werden oder zumindest die Reife besitzen, sich nach den oben erwähnten Richtlinien verhalten zu können.
- Standing Ovations sind nicht immer notwendig. Diese Geste hat schon keine Bedeutung mehr.

Zum Abschluss noch ein Satz zum Auswendig-Lernen für Fangirlies:
- Ich werde nicht kreischen.

Donnerstag, 4. April 2013

D wie Durststrecke

Ich vermisse meinen Zwei-Wochen-Rhythmus. Es gab einmal eine Zeit, da war ich etwa alle zwei Wochen im Theater. Nicht, dass das tatsächlich jemals wirklich so regelmäßig gewesen wäre, aber doch. Es war immer einigermaßen absehbar, wann das nächste Mal im Theater sein würde, ob nun Musical oder Sprechtheater. Der April ist ins Land gezogen und seit Jahresbeginn war ich zweimal im Theater. Zuletzt bei Lucky Stiff  in den Kammerspielen. Im Februar. Ah, der ganze März ohne Theaterbesuch. Langsam bekomme ich Entzugserscheinungen.
Abgesehen von Zeit und/oder Geldangelegenheiten ist das größste Problem eigentlich die Frage, was ich sehen will. Elisabeth im Raimund Theater hab ich nun schon mehr als einmal gesehen und das nächste Mal muss mit den Zweitbesetzungen sein und das scheitert vor allem an den Terminen. Natürlich Blond im Ronacher steht zwar auf der Liste, zieht mich aber nicht direkt an. Ja, schon, irgendwann will ich es sehen, weil ... ja ... weil halt. The King's Speech in den Kammerspielen und Lady Winderemeres Fächer in der Josefstadt sind immer dann am Spielplan, wenn ich keine Zeit habe. Ansonsten? Keine Ahnung. Es ist fast wie Sommerpause. Sehr frustrierend.

Mittwoch, 3. April 2013

C wie "Catch Me If You Can"

Weil es hier in diesem Blog noch nicht vorkam: Die Wiener Kammerspiele bringen im Herbst 2013 die europäische und deutschsprachige Erstaufführung des Broadway-Musicals Catch Me If You Can. Juhu! Die Auditions waren bereits im Dezember 2012. Regie wird Werner Sobotka führen, diesmal nicht im Gespann mit Ramesh Nair, sondern mit Simon Eichenberger als Choreograph. In den Kammerspielen bereits erprobt Christian Frank für die Musikalische Leitung. Ich bin gespannt, sowohl auf die Besetzung als auch auf die Übersetzung.

EDIT: Die Besetzung ist mittlerweile bekannt.

Dienstag, 2. April 2013

B wie Bildsprache

Im Gegensatz zu Les Misérables, dessen Basis-Poster immer Klein-Cosette aufweisen (ja, sogar die Verfilmung hat sich daran orientiert) und vielen anderen Musicals, gibt es bei anderen Stücken mehr Variationen. So wie Buch-Cover einen Eindruck des Werkes vermitteln, machen das auch Musical-Poster. Schauen wir einmal:

Elisabeth
Stuttgart (via)
Toho 2010 (via)
Wien (via)

Wien 2012 (via)



































Tanz der Vampire
(via)
(via)

(via)

(via)



















Romeo und Julia
(via)
(via)
(via)































Jekyll und Hyde
(via)
(via)
(via)
(via)































Das waren die ersten vier Titel, bei denen mir unterschiedliche Poster im Gedächtnis waren. Die Liste könnte man sicherlich noch verlängern.

Montag, 1. April 2013

A wie April-Challenge

Seit Jahresbeginn gab es auf diesem Blog lediglich fünf Posts, darunter zwei Video-Posts. Das ist keine beeindruckende Ausbeute. Also hab ich beschlossen, meiner Motivation ein bisschen nachzuhelfen und an der Blogging from A to Z April Challenge teilzunehmen. Das wird tatsächlich eine Herausforderung, denn das Ziel ist im Monat April jeden Tag (ausgenommen Sonntage) einen Post zu schreiben (vorschreiben ist erlaubt), wobei jeder Tag einen Buchstaben zugeordnet bekommt und das Thema des Beitrages irgendwie damit zu tun haben muss. Begonnen wird also heute am 1. April mit dem Buchstaben A und geendet am 30. April mit Z. Mehr Informationen, eine Liste der teilnehmenden Blogs, FAQ, Banner und so weiter gibt es hier.

Wie wird das hier auf Musical Musing aussehen? Der Blog wird weiterhin der Blog bleiben, also eine Mischung aus Kritiken (mal sehen, ob ich im April endlich mal wieder ins Theater komme), persönlich für interessant gefundenen News, Tipps und Videos, wobei ich versuchen möchte, die Videos nicht überhandnehmen zu lassen. Den Einstieg hab ich mir leicht gemacht, indem ich A als ersten Post verwende, die nächsten Buchstaben werden nicht unbedingt so einfach werden. Ein paar sind mir jetzt schon klar, viele nicht.

Der A wie Anfang ist gemacht, jetzt heißt es durchalten.